Der Ardbeg Corryvreckan kommt mit stolzen 57,1% Alkoholvolumen daher und empfiehlt sich daher mit ein wenig Wasser zu verdünnen.

Dieser Ardbeg verdankt seinem Namen dem größten Meeresstrudel Europas, nördlich der Isle of Islay und soll genau so wild und abenteuerlich sein wie sein Namensgeber selbst. Ursprünglich diente diese Abfüllung als Ersatz für den Airigh Nam Beist und mit der Zeit jedoch als eine eigen Klasse für sich heranwuchs.

Viele Informationen über die Lagerung des Whiskys sind nicht bekannt bzw. werden nicht von Ardbeg veröffentlicht. Jedoch eins steht fest: wie auch der Uigeadail erhält auch der Corryvreckan sein finish in Sherryfässern.

Note (4,5)

Sofort verbreitet sich wie erwartet intensiver Rauch (Marke Lagerfeuer), danach sofort grüner Apfel und Zitrus, etwas später ein wenig Eichenholz. Wirklich eine tolle Ausgewogenheit. Mit der Zugabe von Wasser verstärken sich die Raucharomen noch einmal deutlich.

Taste (4,5)

Deutliche Raucharomen, sehr medizinisch, Pfeffer und leicht salzig. Die Süße, die durch das Finish in Sherryfässern entsteht ist zu vernehmen, jedoch deutlich schwächer im Vergleich zum Uigeadail.

Finish (4,5)

Lang und würzig, salzig und leichte Eichenholznoten.

Fazit

Wowwww! Ein Strudel der einen mitreißt und nicht mehr los lässt! Zunächst haben wir den Corryvreckan ohne Hinzugabe von Wasser verkostet. Neben einem wahnsinnig intensiven Geschmack führte dies nebenbei auch zu einer lokalen Betäubung der Mundhöhle (auch ein unvergessliches Erlebnis). Daher empfehlen wir hier an dieser Stelle ganz klar den Whisky mit Wasser ein wenig zu verdünnen. Der Corryvreckan ist wie erwartet ähnlich gut wie der Uigeadail, verliert aber unsere Meinung leicht im Taste. Ein Naturschauspiel was man erlebt haben muss! Besonders gefällt uns auch hier das Zusammenspiel aus wildem und würzigen Rauch und angenehmer Süße.